
Ein Lehrer hatte viele gute Schüler in seiner
Klasse, jedoch hatte er besonderen Respekt vor einem von ihnen.
Eines Tages fragten die Schüler, den Lehrer nach dem Grund. In
seiner Antwort sagte er "Ich erzähl es euch morgen".
Am nächsten Tag, gab er jedem von ihnen ein lebendes Huhn. Er
sagte ihnen, sie sollen das Huhn an einen Ort bringen, wo sie
von keinem gesehen werden können und das Huhn dann schlachten.
Nach einer Weile, kamen sie mit ihrem ordnungsgemäß
geschlachteten Huhn wieder. Jedoch der Lieblingsschüler kam mit
dem lebenden Huhn zurück.
Der Lehrer fragte ihn, warum er das Huhn nicht geschlachtet hat.
Und er antwortete: "Sie haben gesagt, ich soll an einen Ort
gehen, an dem mich niemand sieht. Ich habe lange versucht einen
Ort zu suchen, an dem mich Allah der allmächtige nicht sehen
kann. Aber ich habe keinen Ort gefunden. Überall wo ich war, war
ich mir sicher, dass Allah mich sehen kann und ich konnte mich
nicht vor Ihm verstecken. So konnte ich Ihren Anweisungen nicht
nachgehen."
Als der Lehrer das hörte, drehte er sich zu
den anderen Schülern und sagte: "Der Grund wieso ich so
großen Respekt vor diesem Schüler habe, ist die Erkenntnis über
die dauerhafte Existenz von Allah, welcher ihn immer sehen kann,
egal wo er ist. Daraus folgend, begeht er keine einzige Sünde."
Der sechste Imam, Jafar as-Sadiq (ع), sagte
zu einem seiner Gefährten, Ishaq Bin Ammar: "Fürchte Allah,
als wärst du fähig dazu Ihn zu sehen, denn Er sieht dich. Und
wenn du daran glaubst, dass Er nicht dazu fähig ist dich zu
sehen, so wirst du zu einem Ungläubigen. Und wenn du daran
glaubst, dass Er dich sieht, und du begehst eine Sünde in Seiner
Anwesenheit, so siehst du Ihn als die Niedrigsten an von denen
die dich sehen können." |

übersetzt von: Maher el Ali |
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