Auf dem Wege der Religion

In einer Klasse an der Grundschule Jaffery von Mombasa, war es Zeit für den Religionsunterricht. Das Thema war: Die Bedeutung und der Nutzen des Praktizieren einer Religion. So verlief der Unterricht:

Schüler: Bitte, Herr, erkläre uns die Bedeutung der Religion.

Lehrer: Die Religion ist eine Sammlung von Überzeugungen. Sie legt die Regeln für die Charaktereigenschaften. Sie lehrt und nicht nur den Umgang mit unserer Familie und Mitmenschen sondern auch die Regeln für die Geld-Fragen. Sie wurden uns von unserem Propheten, der Bote Gottes, für die Führung der Menschheit gesandt.

Schüler: Darf ich wissen, was wir durch das Praktizieren einer Religion profitieren?

Lehrer: Wenn man die Lehren der wahren Religion folgt, wird man in diesem Leben sowohl im nächsten glücklich sein.

Der Glaube: Mann muss an einen Gott glauben, an dem Schöpfer dieser Welt, der Sonne, des Mondes, der Sterne, und anderer Planeten und alles was dazu gehört. Auf Grund seiner Güte, hat er die Menschen nicht ohne Leitung zum richtigen Weg zurück gelassen. Er (swt) sandte Propheten, die die Menschheit zum richtigen Weg leiten, sodass sie die von Gott festgesetzten Pflichten erfüllen. Diejenigen, die die Lehre des Propheten folgen, werden in dieser sowie in der nächsten Welt erfolgreich und glücklich sein.

Charakter: Religion lehrt uns, gut und freundlich zu jedem zu sein, jeden zu lieben, unsere Eltern und Lehrer zu achten, unser Wissen zu nutzen, unsere Rechte und die der anderen zu schützen und mäßig zu leben.

soziale und wirtschaftliche Wegleitung: Eine perfekte Religion enthält Regeln darüber, wie man sich gegenüber Menschen verhält, die Unrecht tun. Außerdem wird uns gelehrt wie wir mit Geld umgehen sollen, wie wir unseren Lebensunterhalt verdienen sollen, dass wir Acht auf die Bedürftigen und Verwandten geben sollen und welche Art von Beruf uns erlaubt ist.

Gottesdienst: Die Religion lehrt uns zu beten und zu fasten, so dass wir uns durch dieses Handeln an Gott erinnern und unser Körper und unsere Seele gereinigt werden.

Wir sollten allein Gott gehorchen und nicht die Menschheit, denn Gott ist unser Schöpfer. Deshalb weiß er besser, was gut für uns ist. Er hat für das Leben Gesetze für unser Wohlfühlen festgesetzt. Daher sollte es in unserem Interesse sein, sie zu folgen.

Schüler: Könnte ich wissen, Herr Professor, wie der Glaube einer Religion unser Leben beeinflusst?

Lehrer: Der Glaube an eine Religion betrifft nicht nur den Geist einer Person oder die Seele, sondern auch seinen Körper und sein Handeln.

Eine Person, die an Gott glaubt, handelt anders als eine Person, die es nicht tut. Der Gläubige kann nie stolz verspüren, denn er weiß, dass alles, was er erworben hat, von Gott kam und Er (swt) es jederzeit wieder zurück nehmen kann.

Er sieht sich selbst nicht besser als andere Menschen, denn er weiß, dass die gesamte Menschheit auf die gleiche Weise von Gott erschaffen wurde. Er beugt sich vor niemandem außer Gott nieder. Denn er ist sich bewusst, dass alles auf der Welt von Gott erschaffen wurde und er allein kann unsere Bedürfnisse stillen. Nur er ist es würdig, ihn zu verehren.

Er glaubt auch an das Jenseits, versucht stets immer Gutes zu tun und Schlechte zu verwehren. Je besser seine Taten sind, desto schöner wird sein Leben im Jenseits werden.

Eine gläubige Person handelt stets gut auch wenn keine Belohnung oder Anerkennung von anderen bevorsteht. Er hört nicht auf Gutes gegenüber anderen zu tun.
Er opfert seine Zeit, Geld und Energie in dem Dienste der Menschheit, wie es Gott gefällt. Er wird nicht egoistisch.

Deren Glauben ist mit dem Charakter verbunden und der Charakter mit deren Handeln. Sie sind alle miteinander verbunden.

Schüler: Jetzt, Herr Professor, können sie uns sagen was passiert, wenn eine Person ungläubig ist?

Lehrer: Eine Person, die nicht an Gott glaubt, wird im Diesseits nicht wissen, wer sie erschaffen hat, wie sie entstanden ist und was der Sinn ihrer Existenz ist. Sie ist wie eine verlorene, ziellose Reisende.

Wenn solch eine Person in Schwierigkeiten gerät, hat sie niemanden, den sie um Hilfe rufen kann. Wenn sie etwas benötigt, kann sie niemanden bitten ihre Wünsche zu erfüllen.

Eine Person die gläubig ist, fragt Gott um Hilfe, wenn sie in Schwierigkeiten ist. Sie bittet Gott, ihre Wünsche zu erfüllen. Sie ist sich sicher, dass Gott ihr hilft und ihre Wünsche erfüllt, wenn diese gut für sie sind. Aber eine Person, die nicht an Gott glaubt hat niemanden.

Ein Ungläubiger handelt nach seiner Laune. Er ist die meiste Zeit egoistisch. Er ist nicht bereit anderen zu helfen, wenn er nicht die Belohnung Gottes für seine Opfer und Mühen zu erwartet.

Das einiges Ziel des ungläubigen Menschen im Leben ist es, um jeden Preis Glückseligkeit in seinem Leben zu finden. Er weiß nicht, was der Sinn seines Lebens ist. Deshalb zögert er nicht, zu lügen, zu stehlen, andere zu verletzen und alle Arten von schlechten Taten zu vollziehen. Denn er kennt die Konsequenzen nicht. Er weiß nicht, dass Gott ihn für sein schlechtes Handeln im nächsten Leben bestrafen wird.

Eine gläubige Person hat Angst vor Gott und würde deshalb keine schlechten Taten vollziehen.
Sie weiß, dass alle Schwierigkeiten und Hürden, die ihr in dieser Welt auferlegt wurden, ihr Glauben an Gott testen. Deshalb bleibt sie stets geduldig und bittet Gott allein um Hilfe. Sie weiß, dass Gott dieses von ihr erwartet und sie dafür im Jenseits belohnen wird.

Dann war die Stunde zu Ende. Es war an der Zeit für einen anderen Unterricht. Als die Kinder nach Hause gingen, realisierten sie die Notwenigkeit einer Religion. Seitdem respektierten sie ihre religiösen Lehren und bemühten sich mehr und mehr diese zu befolgen. Dabei wurden sie glücklicher und erfolgreicher im Leben.

übersetzt von: Fatima J. und Fatima S.