Es gibt niemanden auf der Welt, der keine
Freunde braucht. Je mehr Freunde wir haben, desto
erfolgreicher wird unser Leben sein. Ein Gelehrter sprach
einst: „Jemand, der denkt, dass er keine Freunde braucht,
ist wie ein Dummkopf, der der Sonne erklärt, dass es ihm
egal ist, ob sie unter- oder aufgeht".
Es sollte dabei jedoch nicht vergessen werden, dass es
notwendig ist, sorgfältig bei der Auswahl der Freunde zu
verfahren. Mehr Freunde zu haben heißt nicht, dass man zu
jedem dieser (Freunde) eine feste Bindung hat. Wenn wir uns
mit ungezogenen und faulen Menschen befreunden, werden ihre
schlechten Gewohnheiten uns allmählich beeinflussen, sodass
wir ebenfalls faul und wertlos werden wie sie. In den Augen
der anderen gelten wir dann als jene, die ihr Ansehen
verlieren werden.
Es gibt ein bekanntes Sprichwort, das folgendermaßen geht: „Ein
Mensch erkennt man durch die Gesellschaft, in der er sich
befindet." Demzufolge sollten wir uns nur mit Menschen
anfreunden, die gut erzogen, fromm und fleißig sind. Der
Islam sagt, dass zwei Freunde sich in der Weise verhalten
sollen, dass sie einander als „Prediger" gelten, und dass
sie einander auf die jeweiligen Fehler des anderen
hinweisen. Indem wir den Umgang mit solchen Menschen
pflegen, werden wir unsere Schwächen überwinden und auf
unserem Weg der Entwicklung voranschreiten.
Es sollte ebenfalls nicht vergessen werden, dass die
Anfreundung alleine nicht ausreichend ist, denn es ist
ebenso wichtig, die Freundschaft zu pflegen. Dies ist nur
möglich, wenn wir uns ihnen gegenüber richtig und aufrichtig
verhalten. Imam Ali (ع) sagte:
„Ein Mensch, der keine Freunde
hat, ist sehr arm. Und armer als er ist jener, der eine
Freundschaft nicht halten kann und seine Freunde verliert."
Ein Mensch erkennt man durch die Gesellschaft, in der er
sich befindet.
Fragen:
- Mit welcher Art von Menschen sollen wir uns anfreunden?
- Wie sollen wir unsere Freunde behandeln und warum sollen
wir sie auf diese Weise behandeln?
- Was sagte Imam Ali (ع) über die Freundschaft?
|